ziemlich leichtfertig geht man in einigen teilen dieser welt mit dem wort "freund" um. die englische sprache macht zum beispiel gar keinen unterschied zwischen "freunden" und "bekannten", und bezeichnenderweise hat man das gefühl, gerade in amerika würde es auch auf diesen feinen unterschied nicht ankommen. alle sind oberflächlich gesehen freunde, die leute, mit denen man sich täglich umgibt und zeit verbringt. ex-freunde werden auf einmal zu freunden, arbeitskollegen, kunden - wer noch? bald auch der wurstfachverkäufer und der mann, der mir meine zigaretten jeden morgen verkauft? was ein dummer quatsch.
heute morgen hatte ich diesen gedanken, während CAKE mir entgegenschallte: "to me, coming from you, friend is a four letter word". richtig. wir befinden uns mittlerweile in einem alter, in dem das casting zum besten freund abgeschlossen ist und man sich besser darauf verständigt, seine wahren freunde und freundschaften auszubauen. sich nicht mehr in der oberflächlichkeit zu verrennen, denn das, was die welt für uns bereit hält, wird immer schwieriger und wir können uns glücklich schätzen, ein paar wirkliche wegbegleiter zu haben, die einem das leben versüssen.
was man an einem wirklichen freund hat, wird schnell klar, wenn man erkennt: er kennt mich besser als ich mich selber. kein überflüssiges geschwätz, keine floskeln, nur klare worte. ehrlich und direkt, völlig unverhüllt. und man versteht: er hat recht. er hat einfach so recht.
wenn kurze worte einen zu tränen rühren und man versteht, da macht sich jemand mal so richtig gedanken. selbstlos, einfach nur, damit es mir besser geht.
solche freunde sind eine unschlagbare erfindung der natur. ich bin sicher, dass kein mensch fähig ist, mit sich selber durchzukommen, hat er nicht einen besten freund an seiner seite. ohne sie fehlt die perspektive, die tiefe, der rückhalt. in wirklich sehr sonderbaren fällen kann man ohne seine besten mates sogar sein liebesleben nicht alleine auf die reihe kriegen. wie das leben halt so spielt.
man sollte sich ruhig öfter mal sagen lassen, wer man ist und was für einen gut ist, wenn es aus der richtigen richtung kommt. oftmals ist man verwundert darüber, wie einfach sich das leben auf einmal darstellt...
15. Oktober 2007
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